Im Lied des Phoenix
Realisationsformen
Video-Visiografie in ganzer Länge als Evaluation Copy
Werden und Vergehen
Die Phoenix-Metapher – sie steht für den Kreislauf von Werden und Vergehen: Vergänglichkeit birgt Geburt, Geburt trägt den Kern des Vergehens in sich, Tod führt zur Auferstehung als neuer Dimension von Sein. Ende und Neubeginn verschmelzen zu einem Transformationspunkt. Seine energetische Qualität weist über Begrenzungen hinaus.
Lebenssituationen – auch als scheinbar ausweglos erlebte oder zerstörende – bergen den Kern zu einer neuen, stärker erfüllten Lebensmöglichkeit, zu innerem Wachstum, aus dem Visionen sich auch im Äußeren entfalten können. Doch auch dies relativiert sich, im größeren Lebenszusammenhang zu einer lediglich anderen Sichtweise einer Ganzheit: Wie ein Baum von verschiedenen Seiten betrachtet unterschiedliche Formen hervorbringt, die dennoch auf die gleiche Substanz verweisen. Die verschiedenen Seiten nimmt der Betrachter nie gleichzeitig wahr. Er erfasst den Baum dennoch als ein Ganzes. Die Kompositionstechnik spiegelt diese Sichtweise.
So sind auch in den Bildern der Video-Visiografie "Im Lied des Phoenix" Zerstörendes, Vergehendes mit neu sich formender Schönheit und Liebe als letztlich Untrennbarem verbunden.
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